Beim Hausbau in Hamm fallen neben den Baukosten auch wesentliche Steuerposten an: Grunderwerbsteuer beim Kauf und Grundsteuer jährlich im Betrieb. Diese beiden Belastungen sollten gründlich berücksichtigt werden – sonst drohen unangenehme Überraschungen in der Finanzplanung.

1. Grunderwerbsteuer – Einmalige Steuer beim Kauf

In Nordrhein‑Westfalen gilt seit dem 1. Januar 2015 ein Grunderwerbsteuersatz von 6,5 % – somit auch in Hamm. Käufer zahlen diese Steuer einmalig auf den Kaufpreis des Grundstücks oder der Immobilie (aktuelle-grunderwerbsteuer.de).

Beispielrechnung:

Diese Position sollte bei jedem Finanzierungsplan eingeplant werden, da sie eine relativ hohe Einmalzahlung darstellt.

2. Grundsteuer – Jährliche Belastung für Eigentümer

Seit der Reform, gültig ab dem 1. Januar 2025, berechnet sich die Grundsteuer in Hamm nach kombinierten Faktoren aus Messwert und kommunalem Hebesatz (wa.de, presse-service.de). Die Stadt setzt für Wohngrundstücke (B) nun den Hebesatz auf 669 % fest, während Gewerbe mit 1338 % bewertet wird (hamm.de).

Vor der Reform lag der Hebesatz für private Wohngrundstücke bei 600 % – das führt für viele Eigenheime zu ca. 85€ Mehrbelastung jährlich (wa.de).

Wichtige Fakten:

3. Beispiele: So viel kostet’s wirklich

Um Bauherren eine realistische Einschätzung zu geben, hier zwei Szenarien:

BeispielGrundstücksgrößeMessbetrag*Jahresgrundsteuer (669%)
kleines Haus500 m²ca. 400 €400 × 6,69 = 2.676
EFH mit 800 m²800 m²ca. 650 €650 × 6,69 = 4.348

*Messbetrag ist fiktiv beispielhaft zur Verdeutlichung; tatsächliche Werte finden sich im Steuerbescheid.

Tatsächliche Werte können je nach Fläche, Lage und Bodenrichtwert differieren. Die Messbeträge legt das Finanzamt nach dem Neubewertungsverfahren fest.

4. Spartipps bei Steuern & Nebenkosten

  1. Hebesatzprüfung: Nach Erhalt des Bescheids prüfen – bei fehlerhaften Flächenangaben kann es Einspruch geben.
  2. Grunderwerbsteuer reduzieren: Bei Übertragungen innerhalb der Familie oder Erbverträgen prüfen, ob Befreiungen möglich sind (ratgeber-haus-verkaufen.de, estador.de, welt.de, wa.de).
  3. Grundsteuer-Transparenz: Grundstücksgröße und Messbescheid sorgfältig prüfen – oft Unstimmigkeiten bei Altbescheiden.
  4. Umlagefähigkeit nutzen: Vermieter können Grundsteuer vollständig über die Nebenkosten auf Mieter umlegen (de.wikipedia.org) – wichtig für Kapitalanleger.
    (lippewelle.de).

Überblick

Eine sorgfältige Berücksichtigung dieser Steuerfaktoren ist daher unerlässlich für eine solide Baufinanzierung in Hamm.

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