Eine aktuelle Untersuchung des Bankenverbands in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsunternehmen Kantar zeigt, wie es um die Finanzbildung der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland bestellt ist. Das Ergebnis unterstreicht einmal mehr die seit Jahren laut werdenden Forderungen, finanzielle Bildung stärker im Schulunterricht zu verankern.

Die Umfrage, an der rund 700 junge Menschen teilnahmen, brachte erschreckende Ergebnisse ans Licht: 27 Prozent der Befragten hatten keine Ahnung, was mit dem Begriff „Aktie“ gemeint ist – bei Mädchen und jungen Frauen waren es sogar 40 Prozent. Auch der Begriff „Inflation“ war für 26 Prozent der Umfrageteilnehmer ein Rätsel. Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2021 hat sich das Wissen über Inflation leicht verbessert. Damals konnten noch 44 Prozent der Befragten mit dem Begriff nichts anfangen. Auch die Fähigkeit, die aktuelle Inflationsrate grob einzuschätzen, hat zugenommen – 18 Prozent der Teilnehmer wussten in diesem Jahr zumindest ungefähr Bescheid, während es 2021 nur 14 Prozent waren.

Trotz dieser kleinen Fortschritte zeigt die Studie ein insgesamt besorgniserregendes Bild: 40 Prozent der jungen Erwachsenen fühlen sich in der Schule schlecht oder gar nicht auf das Thema Finanzen und Wirtschaft vorbereitet.